Dissertation
The Anthropocene and Visual Culture: Material Strategies in Art and Architecture

Dissertation
Helene Romakin
2017-
 

Die Dissertation untersucht visuelle Kultur und Materialität in der zeitgenössischen Kunst im Kontext des Diskurses um das Anthropozän. Ausgehend von der Perspektive, mit der materielle Strategien analysiert werden, folgt das Projekt dem Wandel des kulturellen Naturverständnisses vom Erhabenen und Fernen zum voneinander abhängigen Ökosystem mit menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Das Projekt untersucht insbesondere den Begriff der Materialität in der visuellen Kultur und erforscht, wie dieser Paradigmenwechsel in den letzten Jahren in künstlerischen Praktiken und Strategien veranschaulicht und behandelt wurde.

Das Projekt argumentiert, dass sich eine erweiterte Definition von Materialität als immanente ästhetische Strategie in der visuellen Kultur des Anthropozäns herausgebildet hat. Die neue materielle Ästhetik ist auf das zunehmende Umweltbewusstsein zurückzuführen, das durch die Weiterentwicklung der Forschung in verschiedenen Disziplinen der Natur- und Geisteswissenschaften geprägt ist. Dieser sich neu etablierende Umgang bietet Werkzeuge, um sich über politisch motivierten Aktivismus und die Idee einer autonomen Ästhetik hinaus mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Der Kontext der neuen Materialästhetik wird in diesem Projekt anhand von Fallstudien der Künstler Lara Almarcegui und Pierre Huyghe analysiert.

Das Promotionsvorhaben wird von SNF gefördert. 1. Betreuer: Prof. Dr. Philip Ursprung, Lehrstuhl für Kunst- und Architekturgeschichte, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH Zürich

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Helene Romakin