«Plattenbau» in der Schweiz: Eine Ausstellung zu den Elementbausiedlungen der Ernst Göhner AG
- Seminarwoche (-)
- Organisation: Professur für Kunst- und Architekturgeschichte
- Betreuung: Fabian Furter, Patrick Schoeck-Ritschard
- Zeit: -
- Ort: Schweiz

Schweizer System- und Elementbau 1960 bis 2011:
Ein Streifzug von USM-Haller nach Göhnerswil
Vorfabrikation, System- und Elementbau sind im Schweizer Architektur- und Designschaffen der letzten 50 Jahre stets ein Nebenschauplatz gewesen. Dennoch lassen sich landauf landab zahlreiche gelungene und missratene Anwendungen von Baukastensystemen für Siedlungen, Fabriken, Schulen oder auch Möbel finden.
Die Seminarreise begibt sich auf eine Spurensuche nach den Zeugen dieses Strebens nach dem Modularen. Der Massstab reicht dabei vom USM-Büromöbel bis zu Grosssiedlungen auf der grünen Wiese mit 1000 Wohneinheiten und mehr. Drei eintägige Exkursionen ins Glattal, nach Basel und durch das Schweizer Mittelland zeigen diesen Facettenreichtum auf.
Neben den Bauten selbst interessieren uns die Ideen hinter den Modul-Konzepten im Kontext des damaligen Zeitgeistes. Wir fragen zudem nach dem Einfluss der Grosssiedlungen auf die Agglomerationen und warum es heute kaum mehr Elementbau gibt.
Im zweiten Teil der Seminarwoche steht die Mitarbeit an der Umsetzung der Wanderausstellung «Göhner wohnen» im Zentrum. Die Schau geht den Elementbau-Grosssiedlungen der Ernst Göhner AG nach und zeigt ein Unternehmen, das zwischen 1965 und 1975 jährlich 1‘000 vorfabrizierte Wohnungen erstellte und damit neue Dörfer in den Agglomerationen schuf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seminarwoche setzen sich so mit der konkreten Vermittlung des Themas auseinander. Die Wanderausstellung startet im Mai 2012 (http://www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch/veranstaltungen/goehner-wohnen).
Unter der Leitung von:
Fabian Furter, lic. phil. I, Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher
Patrick Schoeck-Ritschard, lic. phil. I, Kunsthistoriker, stv. Geschäftsleiter Schweizer Heimatschutz